SPD Schlitzerland

Quirliges Geschehen in der Nacht

Schlitz. Maximilian Ziegler, Wahlkreiskandidat der SPD für die bevorstehende Landtagswahl in Hessen, absolvierte kürzlich ein umfangreiches Besuchsprogramm in der Burgenstadt Schlitz. Zum Abschluss des Besuchsprogramms konnte er auch die Nachtschicht bei Online Systemlogistik kennenlernen.

Der Landtagskandidat wurde von der Geschäftsführerin Frau Petra Welling und dem Betriebsstättenleiter Herrn Damian Voss herzlich empfangen. Sie stellten zunächst das Unternehmenskonzept in all seinen Facetten ausgiebig vor und ermöglichten anschließend mit einem Rundgang einen bleibenden Eindruck vom Betriebsablauf.

Mit der Ansiedlung der Firma im Jahr 1995 nahm die Entwicklung im Gewerbegebiet Fraurombach ihren Anfang. Mittlerweile ist der Standort zum Schlitzerländer Logistikzentrum geworden.

Die Online Systemlogistik ist als Stückgutnetz  „nachtaktiv“. D.h., die betriebliche Tätigkeit findet vor allem während der nächtlichen Stunden statt. Das Konzept ist dabei ebenso einfach wie überzeugend. Im Zentrum steht das HUB als Basis für den Hauptumschlag. Nacht für Nacht bringen Systempartner aus allen Teilen Deutschlands und Europas Güter aus ihrer Region an diesen zentralen  Umschlagspunkt, wo sie nach Zielorten sortiert und für den Weitertransport bereitgestellt werden. Anschließend nimmt jeder Partner die Waren, die für sein Gebiet bestimmt sind, mit zurück und liefert sie aus. So erreichen alle Sendungen ihre Ziele mit dem positiven Umwelteffekt, dass mit dem System die Gesamtfahrleistung um mehr als 100.000 km pro Tag reduziert wird.

Für den eigentlichen Umschlag steht ein Zeitfenster von ca. 4 Stunden zur Verfügung. Innerhalb dieses Rahmens vollzieht sich das quirlige Geschehen. Knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für einen reibungslosen Ablauf.

Die ausgiebige Diskussion anlässlich der Betriebsbesichtigung ließ erkennen, dass der allseits beklagte Facharbeitermangel auch in der Logistikbranche ein Thema ist. Er stellt eine Herausforderung dar, die den Einsatz von viel Phantasie und dem Beschreiten neuer Wege bei der Rekrutierung von Personal erforderlich macht. Perspektivisch zeichnet sich ab, dass  bei notwendigen Kapazitätserweiterungen ein höheres Automatisierungsniveau angestrebt werden muss.

Maximilian Ziegler zeigte sich abschließend beeindruckt vom Besuch des Unternehmens und betonte die Bedeutung derartiger Besuche. Als Ansprechpartner in der Region sei es für ihn wichtig, den Kontakt zu den handelnden Akteuren herzustellen und herauszufinden, „wo der Schuh möglicherweise drückt“.